- 3766 - 1318. März 21. Alt-Heinrichau. XII kal. Apr. Ramvold, Unimir, Czulica und Hedwig, Erben und rechtmassige Nachfolger des weiland Zelo von Grunow, bekennen sich dazu, dass ihr Vater Zelo dem Bruder Andreas, mag. curie in Alt-Heinrichau, zu Händen des Stiftes Heinrichau für 25 Mk. Prager Gr. verkauft hat einen gewissen Theil seiner Aecker in dem Dörfchen Grunow (vgl. darüber Stenzels Gründungsbuch von Heinrichau 27, Anm. 63), welches südlich und östlich an Boboliz grenzt, nördlich an Wilhelmowicz (Willwitz), westlich an die Aecker des Baldwin, Schwestermannes des Ausstellers, wie solche durch Peter und Tphoreg, Kämmerer des Herzogs Bernhard, umgrenzt sind. (Das verschenkte Ackerstück bezeichnet der Historiker Heinrichaus Pfitzner, Gesch. v. Heinrichau S. 106 u. Anm. 89 dazu, als die Hochschaar, anscheinend veranlasst durch eine spätere Aufschrift auf der Rückseite des Originals). Z.: Herr Andreas Pfarrer von Heinrichau, Ramvold von Schiltberg, beide Mitsiegler, Peter Grsecowicz, Heinrich von Sacharow, Sidilmann Fleischer von Münsterberg, Peter und Tphorec die erwähnten Kämmerer. Or. unter den Heinrichauer Urkunden des Bresl. Domarchivs. An Pergamentstreifen hängen zwei Wappensiegel der Schildberg (Pfotenhauer schles. Siegel B. Taf. VII, No. 66), des Unimir und des Ramvold, dann ein kleines Siegel mit einer nicht recht erkennbaren symbolischen Figur und der Umschrift S. ANDEREE *PLE *D'* ANT* HE*. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |